1861
Andele Hellema eröffnete eine Konditorei in Hallum
Bereits im Alter von 22 Jahrenfand Andele Hellema 1861 ein Gebäude in Hallum, in dem er eine Konditorei eröffnen konnte. Eine Marktlücke: Auf dem Land in Nordfriesland wurden kaum Kuchen, Kekse und Gebäck hergestellt. Sein Motto lautete: „Mit Liebe zu backen sorgt dafür, dass die Mitarbeiter engagiert, die Produkte gut und die Kunden zufrieden sind“.
1899
Jan, der Sohn von Andele Hellema übernahm das Geschäft
Andele starb 1887 im Alter von 49 Jahren, sein Sohn Jan war damals erst neun Jahre alt. Deswegen wurde Hellema zwischen 1892 und 1899 von den drei Schwestern Grietje, Lykeltje und Pietje geführt. 1899 übernahm Jan Andeles schließlich die Leitung.
1914
Hellema verkaufte seine Waren an Bäckereien
Zu Beginn des ersten Weltkriegestraf Jan Andeles Hellema die Entscheidung, nicht mehr private Kunden zu bedienen, sondern Bäckereien und Großhändler. Und diese Entscheidung zahlte sich aus: 1918 nahm in Bäckereien die Nachfrage nach Keksen stark zu. Das Gasthaus De Valk neben der Bäckerei wurde daraufhin aufgekauft und die Bäckerei erweitert.
1946
Über die Grenze
1940 übernahm sein Sohn Wieger zusammen mit seinem Sohn Aedzer die Geschäfte von Jan. Allerdings konnte die “Koek- en Banketfabriek De Valk“ (so hieß Hellema damals) in den Kriegsjahren kaum wachsen. Aber nach dem Krieg explodierte die Nachfrage. Es war sogar so, dass das Familienunternehmen Produkte nach England verschickte: Makronen (Aprikosen). Der erste Schritt über die Grenze war gesetzt.
1947
Massenproduktion
Aedzer konnte sich 1947 endlich einen Traum erfüllen: die Anschaffung eines Kettenofens. Auf diese Weise hatte das Unternehmen sein eigenes Laufband, sodass die Herstellung der Kekse wie geschmiert lief. Es folgten goldene Jahre.
1974
Hellema wurde immer attraktiver für Mitarbeiter
Unter der Leitung von Jan Ymke Hellema, dem Sohn von Aedzer, wurde Hellema stark ausgebaut. Dies geschah zum einen aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen, zum anderen aber auch wegen Jans Vorliebe für den technologischen Fortschritt. Das führte dazu, dass Hellema immer mehr Mitarbeiter einstellte. 1974 wurde der neue Standort am Doniaweg in dem neuen Industriegebiet bei Hallum eröffnet.
1999
Neue Gesichter, neue Produkte
Nachdem er 34 Jahre die Geschicke geleitet hatte, übergab Jan Hellema 1999 die Führung an Gerrit und Hille Hellema. Sie machten Smoeltjes zu der Kindermarke, die sie nun ist, und sie legten mehr Wert auf die Entwicklung neuer Produkte. Nicht nur für den niederländischen Markt, sondern auch weit darüber hinaus.
2011
Hellema feierte sein 150-jähriges Firmenjubiläum
Vom Torf- zum Gasofen, vom Einschubofen zum ultramodernen, 100 Meter langen Ofenband, von Berechnungen auf fettigem Papier zu Tabellenkalkulationen auf dem Computer und von per Hand verpackten Dosen zu ultramodernen Verpackungsmaschinen. In 150 Jahren hat sich viel geändert!
2020
Eine Welt von Keksen, Riegeln & Mini‘s
Knapp 160 Jahre später ist die Fabrik, in der mittlerweile 280 Mitarbeiter arbeiten, noch immer im Besitz der Familie Hellema. Die Brüder Gerrit und Hille Hellema gehören zum Management. Vieles hat sich geändert, aber Hellema ist noch immer ein Familienunternehmen aus dem nordfriesischen Hallum.